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Hannover Rück erhöht Dividende nach sehr erfolgreichem Geschäftsjahr 2024 deutlich
Hannover, 13. März 2025: Die Hannover Rück hat im Geschäftsjahr 2024 ihren Nettokonzerngewinn deutlich gesteigert und will ihre Aktionärinnen und Aktionäre an der positiven Geschäftsentwicklung mit einer um 25 % erhöhten Gesamtdividende teilhaben lassen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von insgesamt 9,00 EUR (Vorjahr: 7,20 EUR) je Aktie vorschlagen. Diese setzt sich aus einer Basisdividende von 7,00 EUR (6,00 EUR) je Aktie und einer Sonderdividende von 2,00 EUR (1,20 EUR) je Aktie zusammen. „Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück, in dem wir kontinuierlich gewachsen sind und ein sehr erfreuliches Konzernergebnis erzielt haben“, sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. „Mit der angestrebten Dividendenerhöhung erfüllen wir unser Bekenntnis zu einem kontinuierlichen Wachstum der Basisdividende über unseren laufenden Strategiezyklus und unterstreichen unsere Positionierung als attraktiver Dividendentitel.“ Konzernergebnis: Nettokonzerngewinn erhöht sich deutlich auf 2,3 Mrd. EUR Der Rückversicherungsumsatz (brutto) stieg um 7,9 % auf 26,4 Mrd. EUR (24,5 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 7,8 % ergeben, welches das gesetzte Ziel von mehr als 5 % übertraf. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto), das die Erträge aus Rückversicherung nach Abzug des abgegebenen Geschäfts (im Wesentlichen Retrozession und Insurance-Linked Securities) wiedergibt, stieg signifikant auf 3,0 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR). Das währungskursbereinigte Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto), das strukturell negativ ist und die Auflösung der in den vergangenen Jahren gebildeten Diskontierung widerspiegelt, reduzierte sich auf -1.115 Mio. EUR (-880 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 68 % auf 3,3 Mrd. EUR (2,0 Mrd. EUR). Der Steueraufwand belief sich auf 817 Mio. EUR, während im Vorjahr infolge eines Einmaleffekts der Wert bei 26 Mio. EUR lag. Der Nettokonzerngewinn stieg um 28 % auf 2,3 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR). Das Ergebnis je Aktie erreichte somit 19,31 EUR (15,13 EUR). Eigenkapitalrendite von 21,2 % übertrifft strategisches Ziel von mehr als 14 % deutlich Das Eigenkapital belief sich auf 11,8 Mrd. EUR (10,1 Mrd. EUR). Die Erhöhung des Eigenkapitals spiegelt vorrangig die einbehaltenen Gewinne im Geschäftsjahr wider. Der Buchwert je Aktie erreichte 97,80 EUR (83,97 EUR). Die Eigenkapitalrendite betrug 21,2 % (19,0 %) und übertraf damit deutlich den Zielwert des Strategiezyklus‘ 2024-2026, der bei mindestens 14 % liegt. „Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnten wir unser Eigenkapital weiter erhöhen. Damit haben wir die Resilienz der Hannover Rück gestärkt und einen entscheidenden Faktor für die Zuverlässigkeit der Hannover Rück aus Sicht unserer Kunden ausgebaut“, sagte Clemens Jungsthöfel, Finanzvorstand der Hannover Rück. „Gleichzeitig bleiben wir Spitzenreiter bei der Eigenkapitalrendite, die signifikant über unserem strategischen Zielwert liegt.“ Der Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM), der die noch unverdienten Gewinne des gezeichneten Geschäftes quantifiziert, stieg um 6,0 % auf 8,2 Mrd. EUR (7,7 Mrd. EUR). Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch das gezeichnete profitable Neugeschäft im Geschäftsjahr. Der Bestand der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken wurde ebenfalls weiter auf 4,0 Mrd. EUR (3,7 Mrd. EUR) gestärkt. Die Kapitalbedeckungsquote nach Solvency II, welche die Risikotragfähigkeit der Hannover Rück misst, lag zum 31. Dezember 2024 bei 261,2 % (269,5 %) und damit weiterhin deutlich über dem Schwellenwert von mehr als 200 %. Schaden-Rückversicherung: Kombinierte Schaden-Kostenquote und operatives Ergebnis verbessern sich deutlich In den unterjährigen Vertragserneuerungen in der Schaden-Rückversicherung haben sich die risikoadjustierten Preise und Konditionen teils verbessert, teils auf hohem Niveau stabilisiert. Dies zeigte sich in der vertraglichen Netto-Servicemarge aus dem Neugeschäft, die die Ertragserwartungen aus dem im Jahr 2024 gezeichneten Geschäft widerspiegelt. Durch den auf Qualität fokussierten Zeichnungsansatz konnte die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft deutlich um 15,4 % auf 2,7 Mrd. EUR (2,4 Mrd. EUR) gesteigert werden. Die Netto-Verlustkomponente (LC) aus dem Neugeschäft lag bei 42 Mio. EUR (40 Mio. EUR). Der Rückversicherungsumsatz (brutto) der Schaden-Rückversicherung stieg um 10,9 % auf 18,7 Mrd. EUR (16,8 Mrd. EUR). Bei unveränderten Währungskursen hätte das Wachstum 11,1 % betragen. Das Geschäftsjahr 2024 war von einer hohen Frequenz an mittelgroßen Katastrophenschäden geprägt. Die Nettobelastungen aus Großschäden beliefen sich im Geschäftsjahr auf 1,6 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR). Sie lagen somit innerhalb des für 2024 budgetierten Erwartungswertes von 1,825 Mrd. EUR. Größte Netto-Einzelschäden für die Hannover Rück waren Hurrikan „Milton“ mit 230 Mio. EUR, gefolgt von den durch Starkregen verursachten Überschwemmungen in Teilen Zentral- und Osteuropas mit 194 Mio. EUR. Die Schäden durch das Hochwasser nach heftigen Regenfällen in Dubai und in weiteren Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate schlugen mit 138 Mio. EUR zu Buche und die Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien mit 117 Mio. EUR. Der Nettoschaden durch Hurrikan „Helene“ belief sich auf 116 Mio. EUR, während sich der Brückeneinsturz in Baltimore auf 103 Mio. EUR belief. Zudem wurde die Vorsorge für den Schadenkomplex im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich erhöht. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) verbesserte sich signifikant auf 2.136 Mio. EUR (848 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-Kostenquote verbesserte sich auf 86,6 % (94,0 %) und war damit besser als der Zielwert von unter 89 %. Maßgeblich hierfür war die weiter verbesserte Profitabilität des Geschäfts. Zudem war das Vorjahresergebnis von einem stärkeren Aufbau der Resilienz in den Schadenreserven geprägt. Das währungskursbereinigte Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto) belief sich auf -945 Mio. EUR (-722 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg aufgrund des verbesserten Rückversicherungs-Serviceergebnisses und höherer Erträge aus den Kapitalanlagen auf 2,4 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR). Personen-Rückversicherung: Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) übertrifft Zielwert In der Personen-Rückversicherung war in allen Segmenten eine anhaltend hohe Kundennachfrage zu verzeichnen. Im Bereich Financial Solutions sind die USA unverändert ein wichtiger Markt. Aber auch in Europa und Asien konnte die Hannover Rück Neugeschäft zeichnen. Auch die Nachfrage nach Langlebigkeitsdeckungen hat weltweit weiter zugenommen. Das traditionelle Rückversicherungsgeschäft der Sterblichkeitsrisiken entwickelte sich im Berichtsjahr im Rahmen der Erwartungen, wobei Lateinamerika und Frankreich positiv beitrugen. Die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft belief sich auf 317 Mio. EUR (359 Mio. EUR). Die Netto-Verlustkomponente (LC) aus dem Neugeschäft lag bei 6,3 Mio. EUR (14,4 Mio. EUR). Zusätzlich haben Vertragsverlängerungen bzw. -veränderungen im Bestandsgeschäft zu einer deutlichen Erhöhung im Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) auf 6,5 Mrd. EUR (6,0 Mrd. EUR) geführt. Der Rückversicherungsumsatz (brutto) stieg leicht auf 7,7 Mrd. EUR (7,6 Mrd. EUR). Bei unveränderten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 0,6 % ergeben. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) verbesserte sich auf 883 Mio. EUR (810 Mio. EUR) und lag damit über dem Zielwert von mehr als 850 Mio. EUR. Das währungskursbereinigte Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto) sank auf -170 Mio. EUR (-158 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsfeldes Personen-Rückversicherung stieg um 7,2 % auf 934 Mio. EUR (871 Mio. EUR). Kapitalanlageergebnis: Kapitalanlagerendite übertrifft mit 3,2 % den Zielwert Der Bestand der Kapitalanlagen erhöhte sich auf 65,9 Mrd. EUR (60,1 Mrd. EUR). Hier wirkten sich vor allem starke Zuflüsse aus dem operativen Geschäft, niedrigere Risikoaufschläge auf Unternehmensanleihen und Zinsrückgänge in kurzen Laufzeiten des EUR-Bereichs sowie Währungskurseffekte positiv aus. Das Kapitalanlageergebnis belief sich auf 2,0 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR). Hierzu haben gestiegene Zinsen sowie Erträge aus inflationsgebundenen Anleihen und alternativen Anlagen maßgeblich beigetragen. Die annualisierte Kapitalanlagerendite erreichte 3,2 % und übertraf somit das Ziel von mindestens 2,8 % für das Gesamtjahr. Ausblick für 2025 bestätigt: Nettokonzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR „Die heute vorgelegten Zahlen zeigen, dass die Hannover Rück bestens für die Zukunft aufgestellt ist. Auch wenn Klimawandel und geopolitische Spannungen derzeit das Marktumfeld prägen, ist es uns gelungen, die Rentabilität nachhaltig zu sichern, unsere Resilienz weiter auszubauen und für unsere Kunden ein finanzstarker und zuverlässiger Partner zu bleiben“, sagte Jean-Jacques Henchoz. „In wenigen Wochen übergebe ich wie angekündigt den Vorstandsvorsitz an Clemens Jungsthöfel, der die Erfolgsstory der Hannover Rück als einer der weltweit führenden Rückversicherer fortführen wird.“ Wie bereits im November mitgeteilt, erwartet die Hannover Rück für das Geschäftsjahr 2025 einen Nettokonzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR. Das währungskursbereinigte Wachstum des Rückversicherungsumsatzes (brutto) in der Schaden-Rückversicherung soll mehr als 7 % betragen, während die Schaden-Kostenquote unter 88 % liegen soll. Im Geschäftsfeld Personen-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück ein Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) von mehr als 875 Mio. EUR. Das Wachstum der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) soll rund 2 % betragen. Die Kapitalanlagerendite soll mindestens 3,2 % erreichen. Die Erreichung des Gewinnziels für 2025 basiert wie üblich auf der Annahme, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 2,1 Mrd. EUR (1,825 Mrd. EUR) nicht wesentlich übersteigt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt. Die Basisdividende soll im Strategiezyklus 2024-2026 jährlich über dem Vorjahresniveau liegen. Die Basisdividende wird um eine Sonderdividende ergänzt, sofern die Kapitalausstattung den Bedarf für künftiges Wachstum übersteigt und das Gewinnziel erreicht wird. Die Hannover Rück ist einer der weltweit führenden Rückversicherer. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit rund 3.900 Mitarbeitenden weltweit präsent. Das Deutschland-Geschäft der Hannover Rück-Gruppe wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Gegründet 1966, wird die Hannover Rück als verlässlicher Partner für innovative Risikolösungen, ausgeprägte Kundennähe und finanzielle Solidität wahrgenommen. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor’s AA- „Very Strong" und A.M. Best A+ „Superior". Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter: https://www.hannover-re.com/de/rechtliches/
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